Für den MTV Award hat es bis jetzt zwar noch nicht gereicht, generell mache ich aber gerne bei Allem mit, was das Wort Liebe enthält. Deswegen nehme ich die Nominierung zum so genanten „Liebster Award“ von meiner Blogger Kollegin Andrea Jansen dankend an, und stehe gerne Rede und Antwort.
Immerhin geht es um einen guten Zweck: Ganz viel Neues von ganz vielen spannenden Bloggern zu erfahren. In diesem Fall von mir.
Halt Dich besser fest, denn jetzt wird’s persönlich. Ein bisschen zumindest.
Was war bisher Dein schönster Moment auf einer Reise?
… all die Momente, in denen ich spüre, wie liebevoll die Menschen auf der ganzen Welt mit Kindern umgehen. Da geht mir jedes Mal wieder von Neuem das Herz auf!
Und Max’s?
Maxi kann sich an so vielen kleinen Dingen wahnsinnig erfreuen: Mit Schwimmbrille im Meer herumspringen, mit dem Motorroller umher düsen, einen Pfannkuchen nach dem anderen verdrücken… Schöne Momente gibt es so viele!

Tahaa/ Französisch Polynesien
Ich habe mittlerweile auch das Gefühl, dass er immer mehr versteht, was wir hier machen. Und auch dankbarer wird. Natürlich ist es schwer in seinem Alter zu sehen, dass unser Leben aktuell schon etwas ganz Besonderes ist. Aber irgendwo kann er es bereits spüren.
Ging Bärti schonmal verloren?
Im ganzen Vorbereitungs- und Packstress hatte ich immer wieder das Horror-Szenario, dass wir Bärti am Ende noch zu Hause vergessen würden. Ist aber glücklicherweise nicht passiert, und seitdem wir unterwegs sind, hat Maxi ein Auge auf ihn. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn wir ihn hier irgendwo unterwegs vergessen würden. Wahrscheinlich müsste dann ganz schnell eine Ersatzlieferung von der Omi aus Deutschland her.
Hattest Du bereits Angst auf einer Reise?
Dieses Angst Thema ist anscheinend ein ziemlich großes Ding, denn bereits im Vorfeld unserer Reise wurde ich das so oft gefragt. Aber ehrlich gesagt bzw. geschrieben, habe ich keine Angst. Ich wüsste gar nicht vor was. Denn passieren kann uns immer und überall etwas. Auch in Deutschland. Dafür brauchen wir nicht auf Reisen zu gehen. Deswegen mache ich mich lieber erst gar nicht verrückt.

Melbourne/ Australien
Und unterwegs male ich mir einfach immer das „worst case Szenario“ aus: Was wäre wenn…? Antwort in 100% der Fragen: Dann kaufen wir uns eben ein Flugticket und es geht schnurstracks zurück nach Hause. Problem wahrscheinlich gelöst.
Es gibt doch immer irgendwelche Lösungen, und wir sind ja nicht in menschenfeindlichen Gebieten unterwegs. Hier wachsen die Kinder ja schließlich auch auf. Manchmal muss man einfach vertrauen.
Würdest Du etwas nicht mehr tun, rückblickend?
Zu schnell reisen und von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten hetzen. Das kann man sich mit Kind wirklich sparen, und sollte dafür lieber ganz viel Zeit für die Menschen und ihre spannenden Kulturen einplanen. Davon hat man am Ende einfach mehr, als vom gefühlt 50. obligatorischen Erinnerungsfoto vor irgend einer noch so tollen Brücke oder Tempelanlage.
Und was unbedingt wieder?
Los zu reisen, wenn es mich packt. Jede Reise mit meinem Kind, und sei sie noch so kurz oder anstrengend, ist ein riesiges Geschenk für uns beide. Egal in welcher Form. Einfach immer machen!
Bist Du allein erziehend oder bleibt Papa einfach zu Hause?
Theoretisch bin ich allein erziehend. Praktisch teilen wir uns das zu Hause aber ziemlich gut auf, und unternehmen sehr viel zu dritt. Wenn wir eines können, dann ist es Patchworken.

Kyoto/ Japan
Deshalb kommt uns der Papa natürlich auch auf der Reise besuchen.
Was nimmst Du auf jeder Reise mit?
Maxi und mich. Und Bärti.
Hast Du auch schon mal gedacht „Ich will nach Hause“?
Na klar, Heimweh reist bei mir immer mit. Aber ich finde, das kann auch ein ziemlich schönes Gefühl sein. Denn immerhin bedeutet es, dass mir meine Familie und Freunde zu Hause wichtig sind, und ich trotz der ganzen Reiselust dennoch fest mit ihnen verbunden bin.

Auckland/ Neuseeland
Doch auch auf unserer Reise haben wir mittlerweile so viele Menschen kennen- und lieben gelernt, die wir ganz fest in unserem Herzen überall mitnehmen.
Wie kommuniziert Max mit anderen Kindern auf der Reise?
Ganz klassisch: Mit Händen und Füßen. Aber mittlerweile spricht er ja auch Englisch. Und ein bisschen Französisch. Und Japanisch. Und natürlich Kauderwelsch 🙂
Wann bloggst Du auf der Reise, bzw. wie organisierst Du Dich?
Momentan sitze ich gerade auf meinem Hochbett in einem Hostel in Japan. Maxi schläft noch tief und fest, und ich nutze die wertvolle Zeit. Meistens schreibe ich spät am Abend oder früh am Morgen, je nachdem wann ich aufwache. Manchmal habe ich auch tagsüber spontane Ideen und muss mich sofort ans Laptop setzen.

Kina Beach/ Neuseeland
Dann spielt Maxi mit anderen Kindern oder darf auch mal die ein oder andere Folge “Löwenzahn” angucken. Ist ja schließlich Urlaub…
Fragen über Fragen, Antworten über Antworten. Ihr seid ja der Hit. In einem Jahr soll mein Miniding in die Schule. Bisher haben wir noch nichts von der Welt gesehen. Mal ein paar Tage Holland, ein Trip an die Nordsee und einiges an Couchsurfing in Deutschland. Als Mama habe das Gefühl bis nächsten Sommer dem Miniding die Welt zeigen zu wollen. Dann ist da die Sache mit dem Geld? Wieviel brauchen wir als Startkapital? Wie kann ich die Welt da draussen teilhaben lassen? Ist das realisierbar? Seit 1 Jahr schiebe ich so viele Fragen vor mir her. Und jetzt kommt ihr in mein Leben mit eurerm Blog und dem Podcast und ich habe das Gefühl meine Schlübber einpacken zu müssen. 4 Stück, für den Rest gilt die 2er Regel *zwinker*
Bin dann erstmal weiter stöbern und wenn ich den Mut habe überfalle ich euch mal mit meinem Kopfgulasch den ihr noch mehr macht.
Liebe Ela, über die Schlübber musste ich so lachen 🙂 Hab ganz viel Spaß mit unserem Blog und Deinen Ideen und dann natürlich beim Nachmachen… Alles Liebe!