Dieses Gefühl. Diese Vorfreude im Bauch. Diese Freiheit in den Gedanken. Mit dem Finger auf der Landkarte, und den Augen in diversen Reiseführern. Am Liebsten noch auf ausgebreiteten Landkarten, die den Kaffee Becher vom Küchentisch wegschieben. Platz da. Hier gehts um mehr als Koffein. Hier geht’s um Planung. Um Bilder im Kopf. Und den Ideen dahinter. Du und Dein Kind an einem einsamen Strand, mit einer Kokosnuss in der Hand und den Wellen vor der Nase. Oder auf der Spitze eines Berges, den ihr gemeinsam erklommen habt.
Die Planung einer gemeinsamen Reise. Die ideale Reiseroute. Die Orte. Die Länder. Die Kulturen. In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Auch hier.
Selbst wenn die Entscheidungen, wohin eine Reise geht, bei mir immer spontan und meistens schnell kommen. Ich genieße diese Phase trotzdem jedes Mal wieder. Und auch du solltest die folgenden Fragen mit Genuss beantworten. Sie sind der erste Schritt in Richtung Abenteuer. Und vielen wundervollen Geschichten, die Du mit Deinem Kind erleben wirst.
Warum…
… willst Du eigentlich mit Deinem Kind verreisen? Hört sich nach einer ziemlich einfachen Frage an, und sollte auch nur den groben Rahmen Eurer Tour abstecken. Was wollt Ihr denn überhaupt zusammen erleben? Braucht Ihr Zeit, um gemeinsam zu entspannen. Den ganzen Tag die Füße aus der Hängematte baumeln lassen? Hier und da ein kleines Sandbürgchen bauen, es ansonsten aber eher ein bisschen ruhiger angehen lassen?
Oder wollt ihr Abenteuer? Neue Menschen und Kulturen kennenlernen? Ein neues Land und Euch gleich noch mit dazu entdecken? Vielleicht sogar mal etwas tun, das ihr vorher noch nie getan habt? Einen Trip in die Berge, mit Wanderstiefel und Zelt im Rucksack? Oder in einem Campervan durch die Gegend ziehen?
Es gibt so viel verschiedene Möglichkeiten, welche Form von Reise Ihr gemeinsam unternehmen könnt. Natürlich ist das auch Alles miteinander wunderbar zu kombinieren. Aber einen kleine Idee, die genau in diese Richtung führt, solltet Ihr schon in petto haben. Wenn es auch nur eine Grobe ist. Für den Anfang der Planung dennoch nicht ganz unwichtig.
Maxi und ich lieben die Mischung aus Allem: Ein bisschen Strand, ein bisschen Abenteuer, ein bisschen Action. Die Abwechslung macht’s.
Wann…
… wollt ihr losziehen? Hier geht es in erster Linie um den finanziellen Aspekt. Reisen in den Ferienzeiten sind natürlich oftmals teurer als in der Nebensaison. Wenn Ihr schon an Schule oder ähnliche Dinge gebunden seid, kann das teilweise ganz schön ins Geld gehen. Muss es aber natürlich nicht. Es gibt immer günstige Möglichkeiten zu verreisen. Sei es mit Hilfe von frühzeitiger Planung und den damit zusammen hängenden Rabatten, oder Last Minute Angeboten.
Was Ihr dennoch auf jeden Fall in Eure Planung einbeziehen solltet, ist das Wetter vor Ort. Gerade im Asiatischen Raum steht und fällt Einiges mit der Regenzeit (ins Wasser). Denn auch wenn die ihren ganz eigenen Charme hat, können diverse Monusmstürme am Stück ein bisschen auf die Stimmung drücken. Deshalb im Vorfeld lieber mal abklären, wo es auf der Welt, wann am Schönsten ist.
Bei unserer Weltreise haben wir mit dem Wetter und den verschiedenen Regenzeiten ziemlich großes Glück: Da wir im Endeffekt länger auf Bali geblieben sind, ging unsere Reise in Australien direkt in Richtung Sommer. Und auch für Neuseeland und die Südsee hat sich das alles passend verschoben. Ursprünglich wären wir hier nämlich auch in die Regenzeit geraten. Mich stört das eigentlich nicht so sehr, dennoch ist der Sommer an den verschiedenen Orten um Einiges schöner. Wobei ein paar Wochen Regenzeit auf Bali auch ein tolles Erlebnis waren.
Wohin…
… soll es denn eigentlich gehen? Gerade wenn Du das erste Mal alleine mit Deinem Kind unterwegs bist, solltest Du Dir darüber ein paar Gedanken machen. Fühlst Du Dich eher wohl, wenn Du weißt, dass Euer Reiseziel den Europäischen Standards nicht ganz unähnlich ist? Oder kommt Ihr auch in einer völlig fremden Kultur schnell zurecht? Generell ist das eine sehr persönlich Angelegenheit, und egal wie Du Dich entschiedest, wird es wundervoll.
Es muss ja nicht unbedingt eine Expedition durch den südamerikanischen Regenwald sein, wenn Euch auch schon ein Trip nach Barcelona Spaß machen würde. Machbar ist natürlich Alles. Und auch in den abgelegensten Ecken dieser Welt wachsen schließlich andere Kinder auf. Nur weil Ihr weit ab vom Schuss unterwegs seid, muss das ja noch keine Probleme mit sich bringen.
Entscheide da einfach nach Deinem Bauchgefühl und eventuell auch nach Deiner eigenen Reiseerfahrung. Dennoch wirst Du unterwegs auf so viele Menschen treffen, die Euch unterstützen werden, so dass Du auch vor weit entfernten und exotischen Zielen keine Angst haben musst.
Bei unserer Reise war es mehr oder weniger klar, wohin es gehen soll. Da wir einmal die Welt umrunden werden, lagen die Ziele natürlich grob auf der Hand. Und als Weltkarte auf dem Küchentisch.
Womit…
… könnt Ihr Eure Reise finanzieren? Das Thema Geld, ist natürlich auch nicht ganz unwichtig, wenn es um die Planung geht. Als Erstes müssen die Flugkosten abgedeckt sein, und das kann je nach Saison mehr oder weniger tief ins Budget gehen. Doch auch hier gibt es immer wieder Last Minute Angebote, oder Flüge, die vielleicht etwas länger dauern, dafür aber günstiger sind.
Vor Ort, hängt es wirklich von Eurem Lebensstil ab: Ihr könnt locker in einer Woche einen riesigen Batzen Geld aus dem Hotelfenster werfen. Aber auch mit viel weniger auskommen und dennoch viel Spaß haben.
Mein absoluter Aha-Moment in diesem Zusammenhang war unsere Zeit in Australien. Wie viele Leute hatten mich im Vorfiel gewarnt, dass es Down Under so unglaublich teuer sei. Ich habe hingegen genau das Gegenteil erlebt. Wenn Ihr wie die Einheimischen lebt, auf teure Extras und noch teuerere Restaurant Besuche verzichtet, ist Australien wirklich machbar. Easy. Und am Ende für uns sogar günstiger als Bali. Denn die meiste Zeit sind wir Down Under sogar unter unserem Budget von 1.000 Euro pro Monat geblieben.
Ein bisschen Planung hier, etwas Vorbereitung da. Trotz vieler Dinge, an die sicherlich zu denken ist, solltest Du vor Allem Eines dabei nicht vergessen. Den wirklichen Charme einer Reise findet Ihr erst durch die spontanen Dinge. Die Menschen, die Ihr trefft. Die Orte, die Ihr entdeckt. Und das passiert meistens abseits jeglicher Vorbereitungen. Diese Gefühl, tief in eine neue Kultur einzutauchen. Diese Vorfreude im Bauch, nicht zu wissen, was Euch erwarten wird. Diese Freiheit in den Gedanken, Euch einfach treiben zu lassen. Mach Dir das nicht durch unnötige Vorbereitungen kaputt. Bleib spontan und genieß die vielen wundervollen Geschichten, die Du mit Deinem Kind erleben wirst. Und vom Küchentisch aus nur erahnen kannst.
Wie gehst Du bei der Planung einer Reise mit Deinem Kind vor?
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