*** Dieser Blogartikel enthält Werbung zu Versicherungen vom Bund der Auslandserwerbstätigen***
Ich gucke nach vorne und bin überwältigt. Ich gucke nach links, nach rechts und bin überwältigt. Ich gucke in den Rückspiegel und bekomme eine Gänsehaut. Das Fenster ist offen, der Fahrtwind rauchst mir ins Gesicht. Die Musik ist laut, Björk singt mir direkt ins Ohr. Hinter mir sitzt Max. Mit offenem Mund. Mit strahlendem Gesicht. Seine Augen funkeln, so wie meine. Er ist begeistert, so wie ich. Schon im Vorfeld hatte ich das Gefühl, dass Island ein besonderer Ort für uns sein wird. Unser Roadtrip einmal um die Insel eine besondere Reise für uns ist. Doch ich wusste nicht, wie besonders. Magisch. Zauberhaft. Anders.
Selten habe ich mich so verbunden gefühlt. Mit einem Land. Mit der Natur. Mit den Elementen. Allen vier Elementen. Und Max und mir mittendrin.
Feuer:
Die ersten Nächte fällt es mir sogar richtig schwer zu schlafen. Vor Aufregung. Vor Glück. Aber auch vor der Aktivität, die uns hier überall umgibt. Die Kraft. Die Energie. Es brodelt. Island hat nicht nur unzählige Vulkane, Island ist auch einer. Und das spüre ich. Das sehen wir.
Die raue Landschaft, die wir durchfahren. So wild, so sanft, so unterschiedlich. Von Minute zu Minute. Mit dickem Moos bewachsene Felder, weite Flächen voll mit schwarzem Sand bis hin zu riesigen Lavabrocken, soweit unsere Augen reichen.
Alleine die Vorstellung, was hier bei einem Vulkanausbruch passieren kann, wie diese Landschaft entstanden ist, fasziniert mich. Die Bilder von brodelnden Kratern, die im Sekundentakt Gesteinsbrocken umher schiessen. Lavaströme, die sich ihren Weg die Berge herunter suchen. Während ich von den Geschichten nicht genug bekommen kann, hat Max ziemlichen Respekt. Fast schon ein bisschen Angst.
Für die Isländer gehört das Ganze zum Alltag. Nicht nur die Erdbeben, die man hier regelmäßig spürt. Auch die Vulkanausbrüche, die noch auf sich warten lassen.
Die Auslandskrankenversicherung vom BDAE, die auch Gesundheitsschäden durch Naturkatastrophen abdeckt, kann hier also nicht schaden. Denn mehr als 30 Exemplare stehen aktuell kurz oder lang vor dem Ausbruch. So genau weiß man es nie. Doch wenn es knallt, dann anscheinend richtig.
Wasser:
Momentan ist allerdings Alles ruhig. Nicht nur in den Bergen, auch auf den Strassen. Max und ich haben uns anscheinend die perfekte Reisezeit für Island rausgesucht. Vor ein paar Tagen war offizieller Sommerstart, und das entsprechende Wetter ist auch schon da. Im Gegensatz zu den anderen Touristen. Die lassen sich anscheinend noch ein bisschen Zeit, und je weiter wir uns von Reykjavik entfernen, desto einsamer wird es.
Autofahrten deswegen nicht nur schön entspannt, sondern auch spektakulär. Und die Pausen erst. Wenn wir einfach am Strassenrand anhalten und uns die Umgebung angucken. Unsere mitgebrachten Brote verspeisen und verliebt in die Ferne gucken. Verliebt in die Einsamkeit sind. Selbst an den einschlägigen Attraktionen ist noch absolute Flaute. Der Gletschersee Jökulsárlón Dank der relativ kalten Temperaturen voll von Eisschollen, die dazugehörigen Parkplätze menschenleer.
Und wenn es uns doch mal zu viel wird, laufen wir einfach drauf los. Stundenlang. Folgen Flussläufen, trinken aus Wasserfällen. Wird und frei. Mitten in der Natur. Nur wir zwei. Zwischendurch legen wir uns einfach hin und starren hoch. Gelbes Gras trifft auf blauen Himmel. Absolute Ruhe auf ziemlich lautes Herzklopfen.
Luft:
Und das obwohl wir in solchen Situationen versuchen leise zu sein. Aufmerksam zu sein. Denn wir wissen schließlich nie, wer hinter dem nächsten Stein hockt. Geschichten von Elfen und Wesen aus der Zwischenwelt sind hier nach wie vor aktuell. Und werden nach wie vor erzählt. Am Liebsten natürlich von den älteren Generationen. Am liebsten natürlich jüngeren Zuhörern. Doch nicht nur Max ist fasziniert, auch mich packt es.
Island sei heilend, Island ist heilend. Meinem Knie geht es immer besser, je mehr ich in den Bergen herumspringe. Liegt vielleicht an den kleinen Wesen, die mitmachen. Denn anscheinend haben sie magische Kräfte. Und können damit entweder Freund oder Feind werden. Bei Ersterem haben sie schon den ein oder anderen Autounfall vermieden. Als Quälgeister ganze Großbaustellen lahm gelegt.
Wir glauben an sie, auch wenn wir sie nicht sehen können. Brauchen wir aber auch gar nicht. Nichts um uns herum lässt irgendwelche Zweifel zu. Island ist so zauberhaft, es wäre fast seltsam, wenn hier Alles mit rechten Dingen zugehen würde.
Erde:
Fast schon fehl am Platz fühlen wir uns als es schließlich doch wieder mehr Menschen werden. Die Strassen wieder voller, einspurige Brücken ausgetauscht durch dreifarbige Ampeln. Auch deren rote Herzform kann uns nicht überzeugen. Wir sind verliebt in das Island abseits der Städte. Inmitten der Natur. Reykjavik hat schon was, in unserem Fall sogar gutes Wetter, doch irgend etwas fehlt. Die Ruhe. Die Gelassenheit. Das einsame umher laufen und erkunden.
Der einzige Punkt, der Max hier endlich wieder glücklich macht, ist das Skaten. Die letzten zehn Tage haben unsere Bretter im Kofferraum verbracht, jetzt darf er wieder umher rollen. Keine Skateparks weit und breit, dafür ein bisschen lockeres umher cruisen im Stadtzentrum. Leider nur eingeschränkt. Die vielen Autos sind langweilige Spaßbremsen und gerade in der Innenstadt nicht erwünschte Hindernisse. Da es hier dazu auch noch ziemlich bergab geht, hat das Erlebnis schnell ein Ende. Island ist teuer. Ziemlich sogar. Egal ob Unterkünfte, Essen oder Unfälle jeglicher Art. Auf eine dicke Beule in einem fetten Auto können wir verzichten. Selbst wenn die Haftpflichtversicherung vom BDAE auch solche Fälle im Ausland gerne übernimmt.
Wir fahren lieber noch einmal ein bisschen aus der Stadt heraus. Ein letzter Trip zum Abschied. Ungefähr 1500 Kilometer sind wir in den vergangenen Tagen gefahren. Ich gucke noch einmal in den Rückspiegel und bekomme eine Gänsehaut. Schon im Vorfeld hatte ich das Gefühl, das Island mit Kind ein besonderer Ort für uns sein wird. Unser Roadtrip einmal um die Insel eine besondere Reise für uns ist. Doch jetzt weiß ich, wie besonders. Magisch. Zauberhaft. Anders. Und ganz sicher nicht zum letzten Mal.
Patrick says
Hallo Janina!
Das ist ein schöner Reisebericht über ein Land, das ich auch unbedingt noch bereisen will. Nur die Erwähnungen der Versicherung empfinde ich wie Baumstämme, die sich bei einem Orkan für ein Nickerchen auf die Straße legen und mir den Weg versperren. Bei Artikeln über Island freue ich mich immer über Bilder der atemberaubenden Landschaft.
Liebe Grüße
Patrick
Janina says
Lieber Patrick, Deine Nachricht hat mich traurig und ehrlich gesagt auch ein bisschen sauer gemacht: Seit zwei Jahren berichte ich hier auf dem Blog und im Podcast kostenlos über jegliche Reiseziele Weltweit und gebe Tipps, diese mit Kind zu verwirklichen. Ein! einziger Beitrag ist bis heute gesponsert gewesen (zudem noch von einem Unternehmen, das ich selber gut finde) und dann so eine Reaktion. Da die Reise ja auch irgendwie finanziert werden muss, damit auch Du neue Artikel lesen kannst, kann ich diesen Kommentar nicht nachvollziehen… Sorry!
Patrick says
Liebe Janina,
ich möchte mich entschuldigen, wenn Du durch meinen Kommentar das Gefühl bekommen hast, ich würde es kritisieren, dass Du “Sponsored Posts” schreibst. Nein, das ist nicht so.
Das würde ich auch niemals machen, da auch wir auf solche Methoden der Werbung zurückgreifen, um unser Blog zu finanzieren.
Ich empfand beim Lesen lediglich, dass die Art, wie Du das Unternehmen erwähnt hast, die Bilder, meine gedankliche Reise durch Deine Erzählungen über dieses großartige Land, unterbrochen haben.
Es ging mir nicht um “ob” oder “dass”, sondern um “wie”. Ich wollte Dir nur meine Empfindungen zu den für mich relativ spontan wirkenden Unterbrechungen meines Leseflusses mitteilen.
Letztendlich können wir Blogger in unseren Blogs doch tun und lassen, was wir wollen. Sponsored Posts gehören dazu und sind völlig legitim.
Falls mein Kommentar Dich gekränkt haben sollte, bitte ich um Entschuldigung. Vielleicht bin ich zu unsensibel gewesen.
Liebe Grüße
Patrick
Janina says
Ok, das ist fair. Dann Danke für Deine konstruktive Kritik, und nach Island solltest Du (mit oder ohne Versicherung 😉 auf jeden Fall mal reisen. Liebe Grüße aus Georgien, Janina
Patrick says
Es steht schon sehr weit oben auf unserer Reiseliste. 🙂
Liebe Grüße aus dem Erzgebirge und viel Spaß in Georgien!
Patrick
Janina says
🙂